Das Gesundheitsbewusstsein der ÖsterreicherInnen

81% sind mit ihrer Gesundheit zufrieden

Self Care könnte ein echter Gamechanger sein! Aber wie gesundheitsbewusst sind die Österreicher wirklich? Eine aktuelle Studie stellt der Bevölkerung ein gutes Gesundheitszeugnis aus: Für 60% der Befragten ist ein Leben in bestmöglicher Gesundheit sehr wichtig.

81% der ÖsterreicherInnen schätzen ihren subjektiven Gesundheitszustand als gut oder sogar ausgezeichnet ein. Männer nehmen ihre Gesundheit etwas positiver wahr als Frauen, Jüngere positiver als Ältere. Wenig überraschend: Nur 7% der chronisch Kranken nehmen ihren Gesundheitszustand als sehr gut wahr.

Zu diesen Ergebnissen kam eine Umfrage der Spectra Marktforschung zum Gesundheitsbewusstsein der ÖsterreicherInnen, die im Jänner 2022 durchgeführt wurde.

Demnach ist ein Leben in bestmöglicher Gesundheit für 60% der ÖsterreicherInnen sehr wichtig, 40% gaben an, alles dafür zu tun, um gesund zu bleiben. In etwa gleich viele sind es, denen der Stellenwert von Sport, ausgewogener Ernährung und vorbeugenden Maßnahmen durchaus bewusst ist, um im Leben lange gesund zu bleiben. Und etwa jede/r Zweite ist der Meinung, aktiv zu versuchen, Krankheiten und Gebrechen zu vermeiden.

Dieses hohe Gesundheitsbewusstsein und die Motivation, sich aktiv um seine Gesundheit zu kümmern, ist unter Frauen stärker ausgeprägt. Die Motivation steigt mit dem Alter. Aktive gesundheitsfördernde Maßnahmen werden zudem häufiger von chronisch Kranken genannt.

Aber welche gesundheitsfördernden Maßnahmen werden von den ÖsterreicherInnen als wichtig erachtet? Und fast noch entscheidender: Was unternehmen die ÖsterreicherInnen auch tatsächlich?

Verzicht aufs Rauchen, viel Wasser trinken…

Die zwei wichtigsten gesundheitsfördernden Maßnahmen sind für die Befragten die folgenden: nicht zu rauchen und täglich reichlich Wasser zu trinken. Für etwa 70% sind das die wichtigsten förderlichen Verhaltensweisen (für Frauen übrigens noch signifikant wichtiger als für Männer).

Es sind tatsächlich auch etwa 70% der Österreicherinnen, die von sich selbst behaupten, täglich reichlich Wasser zu trinken (wie viel Wasser die ÖsterreicherInnen darunter verstehen, wurde allerdings nicht nachgefragt )

66% der Männer und 80% der Frauen sagen, dass sie wegen des gesundheitlichen Aspekts nicht rauchen. Bei den 15- bis 29-Jährigen sagen das übrigens nur knappe 60%.

…und selten Alkohol

Keinen Alkohol zu trinken bzw. wenn, dann nur in Maßen, ist für etwa jede/n zweite/n ÖsterreicherIn ein sehr wichtiges Gesundheitsverhalten. Erfreulich hierbei: Drei Viertel sagen auch, Alkohol nur selten oder nie zu trinken.

Gesundheitsfördernde Ernährungsaspekte, wie fettarme Ernährung oder der Konsum von Obst/Gemüse/Körnern, finden sich genauso wie Sportaspekte im Mittelfeld der wichtigen Gesundheitsverhaltensweisen.

Vitamine und Mineralstoffe: für die Gesundheit relevant

Neben den allgemein anerkannten gesundheitsfördernden Aspekten wurde auch die Einstellung zu einer regelmäßigen Einnahme von Vitamin- und Mineralstoffpräparaten hinterfragt:

Für 27% der ÖsterreicherInnen ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) ein sehr wichtiger oder wichtiger gesundheitsfördernder Aspekt. Frauen, Jüngere (im Alter von 15-bis 29 Jahren) und chronisch Kranke sehen den Benefit der NEMs stärker.

Unter dem Aspekt der Gesundheit sagen 22% der ÖsterreicherInnen, dass sie auch regelmäßig Vitamin- und Mineralstoffpräparate zu sich nehmen. Dabei sind es 27% bei den Frauen und 17% bei den Männern, sowie 27% bei Personen im Alter ab 50 Jahren. Und sogar jede/r Dritte chronisch Kranke nimmt regelmäßig Vitamin- und Mineralstoffpräparate zu sich.

Hier zeigt sich beim ersten Blick eine Diskrepanz zu den Ergebnissen der letzten Spectra NEM-Studie aus dem Jahr 2021: Da waren es 31%, die angaben, regelmäßig Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen. Die Differenz lässt sich einerseits durch eine andere Fragenformulierung ableiten, aber vor allem durch den Fokus der Studie erklären, der dieses Mal rein auf den Gesundheitsaspekt und die Gesundheitsförderung – im Sinne der vorbeugenden Maßnahmen – lag.

Abgeleitet werden kann somit: Von den etwa 30% regelmäßigen NutzerInnen von Nahrungsergänzungsmitteln sagen beinahe drei von vier, dass sie NEMs bewusst zum Erhalt der Gesundheit bzw. unter dem Aspekt der Gesundheitsvorbeugung einnehmen.

Sehen Sie sich hier die Ergebnisse zum Gesundheitsbewusstsein der ÖsterreicherInnen an:

Hier finden Sie die PDF-Charts.

Erhebungscharakteristik
Stichprobe: n=500 Personen, repräsentativ für die österr. Bevölkerung ab 15 Jahre
Methodik: Randomstichprobe, telefonische Interviews (CATI)
Umfrage: CATI Bus 12-3995
Feldzeit: Oktober 2021
Die maximale Fehlerspanne bei 500 Befragten beträgt +/- 4,48%