Digitalisierung stärkt Self Care

Welche Vorteile bringt die Digitalisierung den Self Care Unternehmen? Welche Hürden gilt es zu meistern? Und was bringen digitale Gesundheitsangebote jedem Einzelnen? Mit diesen Fragen setzt sich ein White Paper auseinander, das IQVIA unlängst veröffentlicht hat.

Digitalisierung prägt das breite Spektrum der Gesundheitsleistungen und -produkte natürlich nicht erst seit gestern. Wearables und Fitnessuhren sind längst zu alltäglichen Begleitern geworden, Apps werden ganz selbstverständlich zum Tracken von Gesundheitsaktivitäten genützt.

Jetzt stehen wir aber, und das macht es spannend, an der Schwelle zur nächsten Welle digitaler Gesundheitstools. Künstliche Intelligenz und innovative Technologien werden künftig ein ganz neues, individuelles Gesundheitsmanagement ermöglichen. Der Self Care werden spannende Potenziale und Optionen eröffnet.

Am Puls der Zeit liegen jene Gesundheitsunternehmen, die sich mit biometrischen Sensoren, Smartphone-Kameras, Diagnose-Algorithmen und Wearables zum Erfassen und Auswerten von Daten befassen. Ziel ist es, den Menschen und dem medizinischen Fachpersonal jene Werkzeuge und jene Wissenszugänge in die Hand zu geben, die sie brauchen, um Gesundheit optimal managen zu können.

Herausforderungen meistern

Für die Self Care Industrie ergeben sich aus der Weiterentwicklung von Technologie und Digitalisierung neue Betätigungsfelder, jedoch sind auch Herausforderungen zu meistern. Ein Thema ist der Datenschutz, zumal es sich bei vielen Anwendungen um sensible Gesundheitsdaten handelt, die übertragen, gesammelt und ausgewertet werden.

Regulatorisch ist die Einordnung innovativer Tools und Softwarelösungen häufig Neuland – es gilt, gemeinsam mit den zuständigen Behörden gangbare Wege zu finden, zum Beispiel bei der Beurteilung von digitalen Medizinprodukten und bei der datenschutzkompatiblen Sammlung und Auswertung von Gesundheitsdaten. WHO und EU haben zu diesem Zweck den Digital Health Aktionsplan 2023-2030 gestartet, um die Nutzung digitaler Ressourcen für die Verbesserung der Gesundheit zu unterstützen.

Ein neuer Zugang zur Gesundheit

Die Autor:innen des IQVIA White Paper weisen darauf hin, dass digitale Lösungen bereits jetzt den Zugang der Konsumenten zum Thema Gesundheit verändert haben. Tools wie Apps, Wearables und telemedizinische Leistungen werden als vorteilhaft für jeden Einzelnen, aber auch für das medizinische Fachpersonal und die Industrie wahrgenommen. Während der Covid Pandemie hat die digitale Transformation zusätzlich an Schwung gewonnen.

Für Self Care Unternehmen ergibt sich die Chance, über einen Mehrwert ihrer Produkte nachzudenken, der über die Symptomlinderung hinausgeht. IQVIA regt dazu an, über digital unterstützte, ganzheitliche und individualisierte Zusatzleistungen zum klassischen, physischen Produkt nachzudenken und damit Erwartungen der Konsumenten zu erfüllen, die diese in anderen Konsumbereichen gesammelt haben.

Zukunftsmarkt für digitale Marker

Ein Zukunftsmarkt sind digitale Biomarker, die über Bewegungsprofile, Schlafmuster, Änderungen in der Atmung oder anhand einer Vielzahl anderer Parameter Aussagen über die Gesundheit eines Menschen treffen können. Physische und digitale Informationen werden dabei innovativ in Kombination gebracht.

Die Digitalisierung eröffnet somit enorme Potenziale – sowohl für die Self Care Industrie, die in der Lage ist, maßgeschneiderte Gesundheitslösungen für ihre Zielgruppen zu entwickeln, als auch für die Konsumenten, die ihre Gesundheit noch besser managen werden können.

Wir leben eindeutig in spannenden Zeiten!

Hier finden Sie das White Paper „The Next Wave of Self-Care Digital Health“, herausgegeben von IQVIA, zum Nachlesen.