Vitamin-D-Mangel: Die Sache mit der Sonne

„Geh doch mal wieder in die Sonne!“ Diesen Rat hat der eine oder die andere sicherlich schon gehört – vor allem dann, wenn man sich müde und abgespannt fühlt. Was das mit der Sonne zu tun hat? Eine ganze Menge!

Unser Körper produziert unter Sonneneinstrahlung einen für uns lebenswichtigen Stoff: Vitamin D. Und das hilft bei der Aufnahme von Kalzium und Phosphor. Damit ist es eine wahrer Alleskönner: Es sorgt nicht nur für einen guten Schlafrhythmus, sondern auch für starke Muskeln und Knochen. Das verbessert sowohl unsere Beweglichkeit als auch unsere Ausdauer und lässt uns gut gelaunt unsere täglichen Herausforderungen bewältigen.

Ein Vitamin-D-Mangel hat im Umkehrschluss katastrophale Folgen – für Körper und Seele gleichermaßen: Das Immunsystem ist geschwächt, was vom allgemeiner Abgespanntheit bis hin zu häufigen Erkrankungen und Infektionen vielerlei unangenehme Folgen für uns hat. Zudem treten aufgrund der wichtigen Funktion von Vitamin D bei Knochenaufbau und -reparatur schnell Rücken- und Knochenschmerzen sowie Muskelbeschwerden auf. Im Extremfall kann es zu Knochenschwund kommen. Auch die Wundheilung verzögert sich. Kein Wunder also, dass unsere Stimmung schnell in den Keller geht: Vitamin-D-Mangel kann sogar bis zu Depressionen führen.

Wie man dem vorbeugen kann? Hier kommen ein paar Tipps:

  1. Ab in die Sonne!

Die einfachste und effektivste Möglichkeit für eine gute Vitamin-D-Versorgung ist und bleibt Sonnenlicht: Setzen Sie Ihre Haut regel-, aber nicht unmäßig der UVB-Strahlung der Sonne aus. Sie wandelt eine bestimmte Form von Cholesterin, das in unserer Haut vorkommt, in lebenswichtiges Vitamin D um. Als Faustregel gilt: Mindestens 20 Minuten jeden Tag im Freien verbringen!

  1. Künstliches Sonnenlicht

Auch UV-B-Lampen können dazu beitragen, Ihren Vitamin-D-Spiegel zu erhöhen. Sie sind eine willkommene Alternative für alle, deren Lebens- und Arbeitsrhythmus einen regelmäßigen und ausreichend langen Aufenthalt im Freien nicht zulässt. Denn das gestaltet sich gerade in der dunklen Jahreszeit mit einer nur geringen Anzahl an Sonnenstunden oft schwierig – vor allem, wenn nasskaltes Wetter nicht wirklich nach draußen lockt. Diese Lampen ahmen die Wirkung der Sonne nach. Doch Vorsicht! Hier gilt wie bei allen Dingen: nur in Maßen genießen! Sonst laufen Sie rasch Gefahr, Ihre Haut zu schädigen und sich einen unangenehmen Sonnenbrand zuzuziehen.

  1. Vitamin-D-reiche Ernährung

Achten Sie außerdem darauf, Lebensmittel mit hohem Vitamin-D-Gehalt in Ihre Ernährung zu integrieren. Vor allem angereicherte Milch und Getreideprodukte, Meeresfrüchte, Eigelb und Pilze sind gute Vitamin D-Lieferanten. Nehmen Sie zur weiteren Stärkung Ihrer Knochen außerdem ausreichend Kalzium zu sich, etwa über Milchprodukte und Eier.

  1. Nahrungsergänzungsmittel

Nicht zuletzt steht Ihnen ergänzend eine ganze Palette hochwirksamer Vitamin-Präparate zur Verfügung. Sie bringen Ihren Vitaminspiegel wieder ins Gleichgewicht.

Fazit: Es gibt vielfältige Möglichkeiten, die ausreichende Vitamin-D-Versorgung unseres Körper zu gewährleisten. Vitamin-D-Mangel ist in unserer modernen Leistungsgesellschaft durchaus ein Problem – doch zum Glück ein lösbares. Wer sich ernsthaft mit seiner Gesundheit befasst, wird schnell zu dem Schluss kommen, dass eine Kombination der genannten Ansätze die optimale Lösung darstellt: Also so oft in die Sonne wie möglich, Fisch und angereicherte, fettarme Milch in den Ernährungsplan aufnehmen und das Ganze durch eine vernünftige Dosierung von Vitamin-D-Präparaten ergänzen. Dann kann uns auch die dunkle Jahreszeit nicht mehr aus dem Gleichgewicht bringen!