Self-Mafo für Self-Care: 9 Top-Tipps

Wer stand noch nicht vor der Herausforderung, Insights zu brauchen, aber keine Zeit und/oder kein Budget dafür zu haben? Jetzt ist „Self-Mafo“ angesagt! Wie Self-Mafo funktioniert, erfahren Sie hier!

Repräsentative Zielgruppen-Befragungen sind die Mercedes der Marktforschungen. Noch besser eignen sich für manche Zwecke die qualitativen Erhebungen wie Focus-Gruppen oder innovative Online Communities.

Aber was tun, wenn der Mercedes nicht finanzierbar ist? Oft reicht ja der Twingo oder manchmal sogar das Fahrrad im Keller, um ans Ziel zu kommen…

Alle Produktverantwortlichen im OTC-Markt führen regelmäßig Eigenrecherchen zur Insights-Generierung durch: Wir googeln unsere Mitbewerber, wir vergleichen Preise im Warenverzeichnis, wir holen uns punktuelles Feedback von den Kunden oder bekommen dieses über unsere Sales-Teams zurückgespielt.

Aber häufig gibt’s noch viel mehr Möglichkeiten, die ungenutzt bleiben oder nicht vollständig ausgeschöpft werden.

Hier sind unsere 9 Top-Tipps, wie Sie selbst das Erkenntnis-Maximum für Ihren Markt und Ihre Produkte herausholen können:

1. Nutzen Sie Ihr Netzwerk

Persönlich wie beruflich – wir kennen so viele Menschen. Überlegen Sie, wer aus Ihrem Umfeld (auch in Ihren sozialen Netzwerken) Ideen, Erfahrungen, Zahlen, Daten, Fakten zu Ihrer Fragestellung haben könnte. Lassen sich vielleicht auch branchenfremde Erkenntnisse nutzen?

2. Expertengespräche

Fragen Sie die Profis zu Ihrem Thema. Statistisch gesehen kennt jeder Mensch jeden anderen auf der Welt über 6,6 Ecken… und gerade über soziale Netzwerke sind viele Experten zum Greifen nah und teilen gerne ihr Wissen.

3. Feldbefragungen durch das Außendienst-Team

Zugegeben, diese Methode birgt einige Herausforderungen. Sie brauchen ein nicht zu knappes Zeitbudget und Außendienstmitarbeiter, die ein Gespür für objektive Interviews haben, weil es darum geht, realitätsnahe Antworten zu bekommen.

Aber zu den richtigen Themen eingesetzt, können Feldbefragungen durch das Außendienst-Team vielleicht sogar eine Bereicherung für das Kundengespräch werden.

4. Kundenbeziehungen nutzen

Ihre Kunden sitzen oft auf einem Schatz an wertvollen Informationen. Gute Kundenbeziehungen können dazu einen Zugang liefern.

5. Social Media – Befragungen

Eine tolle Option, wenn Sie selbst aktiv Social-Media-Kanäle für Ihre Produkte einsetzen: Insbesondere Facebook bietet für minimales Budget die Möglichkeit zu quantitativer Marktforschung, die Sie selbst vom Schreibtisch aus durchführen können. Von gratis bis wenige Hundert Euro pro Jahr.

6. Online-Befragungen

Wer nicht Facebook als primäre Plattform nutzen möchte, findet abseits davon eine Vielzahl an professionellen und kostengünstigen Anbietern für die Eigen-Erstellung von Online-Fragebögen. Je nach Komplexität der gewünschten Fragestellungen, gewünschter Datenaufbereitung, Fallzahl etc. bieten sich verschiedenste Plattformen an, sogar gehostet kann selbst werden. Von gratis bis etwas mehr als 1000 Euro pro Jahr. Zu überlegen: Wie verteile ich den Fragebogen am besten?

7. SEO-Tools

Wie der Name sagt – Hauptintention dieser Online-Werkzeuge ist die Unterstützung bei der Suchmaschinenoptimierung. Doch manche, wie Ubersuggest oder Answerthepublic, können auch spannende Insights für reine Marktforschungszwecke liefern. Sie bieten nämlich Insights zu Keywords und damit Einblick, welche Assoziationen und Fragen Menschen zu den verschiedensten Begriffen (also auch vielleicht Marken, jedenfalls Indikationen) haben. In der limitierten Basisversion sogar gratis.

8. Social Listening

Wenn Sie und Ihre Abteilung online sehr aktiv sind, dann ist das Social Media Monitoring meist ohnehin fixer Bestandteil der täglichen Arbeit. Pro-Tools wie Hootsuite oder Brandmentions unterstützen dabei, indem die relevanten Kanäle automatisch nach Erwähnung und Kommentaren zu den für Sie wichtigen Marken abgesucht werden. Gratismonat zum Testen meist dabei – sonst je nach Tarifmodell zu zwei- bis dreistelligen Monatstarifen.

9. Let´s Google

Abschließend: Googeln Sie was das Zeug hält. Suchen Sie vor allem nach Testurteilen oder Foren – hier liegen die Kundenmeinungen über Ihr Produkt oder Mitbewerber auf dem Silbertablett im Web herum.

 

Gut zu wissen!

Keine Frage: Self-Mafo braucht Zeit und hat je nach Methode auch zahlreiche Limitierungen, die es zu beachten gibt. Aber mit einem Bündel der genannten Methoden lassen sich oft erstaunliche Ergebnisse ableiten.

Ganz wichtig ist folgender Faktor: Allein schon durch die Recherche können Sie viel über Ihre Fragestellung lernen und tauchen tiefer ein, als Sie es beim Lesen einer fertigen Studienauswertung tun.

Klare Empfehlung: Idealerweise kombinieren Sie beides.

Autorin: Mag. Johanna Gugler, MBA – DREHM Strategies GmbH

 

Fragen oder Beispiele gewünscht? Wie wir als Ihre externe Pharma-Marketingabteilung mit Self-Mafo arbeiten, zeigen wir Ihnen gerne.

Mehr über uns finden Sie auch auf unserer Website.